Vor-Ort Bericht
Bericht über den Kenia-Aufenthalt im Oktober 2013
14./15. Oktober 13
Nachdem
wir
am
14.10.
um
6
Uhr
früh
das
Haus
verlassen
hatten,
kamen
wir
am
15.10. um 8 Uhr morgens im Hotel an.
Nach
drei
Stunden
Schlaf
fuhren
wir
mit
Eric
zur
Bank.
Nachdem
wir
alles
erledigt
hatten,
machten
wir
uns
auf
den
Weg
zu
den
Kindern.
Wir
wurden
natürlich
wie
immer
freudig
erwartet.
Roland
informierte
sich
bei
Mama
Mercy
darüber,
wie
die
anderen
Mamas
arbeiteten.
Da
nicht
alles
zufriedenstellend
ist,
werden
wir
im
Dezember
einen
Wechsel vornehmen müssen.
Als
wir
am
späten
Nachmittag
im
Hotel
zurück
waren,
konnten
wir
Andrea
und
Arrigo
Schnabel,
unsere
Freunde
aus
Hofheim,
endlich
begrüßen.
Diesmal
sind
wir
komplette
zwei Wochen zusammen im Hotel.
16. Oktober 13
An
diesem
Tag
kam
Mercy
zu
uns
ins
Hotel,
um
noch
einiges
zu
besprechen.
Es
ging
noch
einmal
um
die
Probleme
mit
dem
Personal
und
wir
diskutierten
über
Lösungen.
Später
kam
auch
noch
Eric
dazu
und
wir
sprachen
über
Wasserprobleme.
Leider
gibt
es
seit
circa
drei
Monaten
große
Probleme
mit
der
Wasserversorgung,
es
fließt
tagelang
kein
Wasser
und,
wenn
dann
einmal
etwas
kommt,
ist
es
nur
ein
Rinnsal,
sodass
wir
laufend
von
auswärts
das
Wasser
liefern
lassen
müssen,
was
sehr
aufwendig
und
auch
teuer
ist.
Wir
beschlossen
einen
Klempner
zu
beauftragen,
der
das
Problem
lösen
soll.
Wahrscheinlich
ist
irgendwo
auf
dem
Weg
zu
uns
an
der
Leitung etwas nicht in Ordnung.
Auf
unserem
Grundstück,
wo
wir
unter
anderem
auch
einige
Gemüsesorten
anpflanzen,
ist
ein
Wasserloch,
das
im
Laufe
der
Zeit
verschlammt
ist,
sodass
sich
in
der
Regenzeit
nicht
genügend
Wasser
ansammeln
kann
und
somit
nach
kurzer
Zeit
verdampft
ist.
Wir
haben
beschlossen
das
Wasserloch
tiefer
zu
graben,
zusammen
mit
den
Nachbarn,
damit
wir
nach
der
Regenzeit
das
angesammelte
Wasser
länger
nutzen
können.
17. Oktober 13
Wir
fuhren
mit
Mercy
in
einem
Tuktuk
zum
Grundstück.
Julius,
unser
Grundstückspfleger
und
-wärter,
erwartete
uns
schon.
Er
war
ganz
stolz
auf
seine
Anpflanzungen.
Er
hatte
Tomaten,
Auberginen,
Kürbisse
und
Kochbananen
angepflanzt.
Gerade
war
dafür
Erntezeit.
Außerdem
wurden
schon
elf
Säcke
Mais
geerntet. Dieser wird gerade getrocknet.
Julius
erklärte
uns
zusammen
mit
Mercy,
dass
es
wichtig
wäre,
wenn
der
Mais
getrocknet
ist,
ihn
geschützt
vor
Schädlingen
zu
lagern.
Wir
beschlossen
große
verschließbare
Kunststoffbehälter
zu
kaufen.
Außerdem
nannte
er
uns
noch
ein
paar
Dinge,
die
ihm
die
Arbeit
sehr
erleichtern
würden.
Wir
verabredeten
uns
für
den
nächsten Tag, um diese Werkzeuge zu besorgen.
Anschließend
fuhren
wir
mit
Mama
Mercy
ins
Hotel,
um
die
Buchhaltung
durchzusprechen
beziehungsweise
zu
überprüfen.
Unterwegs
bekam
Mama
Mercy
einen
Anruf,
dass
Marjolei
im
Kinderheim
ist.
Marjolei
ist
seit
ungefähr
drei
Jahren
immer
wieder
eine
Besucherin
unseres
Heims.
Sie
kommt
aus
Holland
und
durch
ihre
Arbeit
in
einem
anderen
Projekt
lernte
sie
unsere
Mädchen
kennen
und
lieben.
Endlich
lernen wir sie persönlich kennen!
18. Oktober 13
Um
10
Uhr
holten
uns
Mercy
und
Julius
vom
Hotel
ab.
Wir
fuhren
mit
dem
Tuktuk
nach
Kilifi
zu
Al
Madina
Hardware,
wo
wir
einen
Großteil
der
Werkzeuge
erwerben
konnten.
Julius
hatte
große
Augen
und
großen
Spaß,
sich
vernünftige
Gerätschaften
für
seine
tägliche
Arbeit
auszusuchen.
Wir
kauften
eine
Schubkarre,
Gummistiefel,
Arbeitshandschuhe,
einen
Rechen
und
eine
Harke,
eine
Schaufel,
eine
kleine
und
eine
große
Gartenschere,
eine
Axt
und
die
Stiele
dazu
sowie
einige
Behältnisse
aus
Korb
zum
Transport
und
zum
Lagern
von
Lebensmitteln.
Die
Behälter
für
den
Mais
waren
zu
groß,
sodass
wir
sie
nicht
ins
Haus
gebracht
hätten.
Also
fuhren
wir
in
einen
anderen
Hardware
Shop,
um
diese
zu
besorgen.
Wir
hatten
Glück,
dort
gab
es
die
Größe,
die
wir
brauchten.
Wir
kauften
davon
vier
Stück,
einen
davon
fürs
Kinderheim,
um
Trinkwasser
zu
speichern.
Nachdem
wir
alles
auf
ein
Tuktuk
aufgeladen
und
festgezurrt
hatten,
fuhren
wir
ins
Kinderheim
und
Julius
mit
den
drei
Tanks
und
den
anderen Gerätschaften zum Grundstück.
Am
Nachmittag
kam
dann
Marjolei
zu
uns
ins
Hotel.
Wir
hatten
mit
ihr
einen
sehr
interessanten
und
unterhaltsamen
Nachmittag.
Man
merkte
ihr
an,
dass
sie
Kenia
sehr
liebt.
19. Oktober 13
Zu
fünften
Jahrestag
unseres
Waisenhauses
luden
wir
heute
die
Kinder
und
die
Mamas
ins
Hotel
ein.
Den
ganzen
Tag
wurde
gespielt
und
im
Pool
und
im
Meer
gebadet. Alle hatten großen Spaß. Am Abend fuhren alle todmüde nach Hause.
20. Oktober 13
Da
am
Sonntag
alle
Kinder
fast
den
ganzen
Tag
in
der
Kirche
sind,
blieben
wir
im
Hotel und planten für die nächsten Tage.
21. Oktober 13
An
diesem
Tag
war
Feiertag,
der
„Tag
der
Helden“
zum
Gedenken
an
die
Kämpfer
für
die
Unabhängigkeit,
und
die
meisten
Geschäfte
haben
nur
kurz
geöffnet.
Wir
waren
bis
zum Nachmittag mit den Kindern im Waisenhaus.
22. Oktober 13
Mit
Andrea,
Arrigo,
Abdhilla,
Mama
Mercy
und
Mama
Mini
fuhren
wir
nach
Mombasa,
um
einige
Sachen
günstig
einzukaufen.
Wir
brauchten
Stoffe
für
die
Schuluniformen,
Stoffe
für
den
Nähunterricht,
das
nötige
Zubehör
wie
Nähgarn,
Reißverschlüsse,
Nadeln,
Scheren
und
so
weiter.
Außerdem
brauchten
einige
Kinder
Schuhe
für
die
Schule. Am späten Nachmittag kamen wir geschafft ins Hotel zurück.
23. Oktober 13
Am
Nachmittag
fuhren
wir
nach
Kilifi
zur
Bank
und
anschließend
ins
Waisenhaus.
Arrigo
kam
mit
und
reparierte
die
Nähmaschinen
im
Waisenhaus.
Eine
war
nicht
mehr
zu „retten“, die wird nun ausgeschlachtet.
24. Oktober 13
Am
Vormittag
fuhren
wir
ins
Kinderheim.
Vor
zwei
Wochen
hatten
wir
vom
Jugendamt
ein
14-jähriges
Mädchen,
Mapenzi,
auf
Zeit
zugeteilt
bekommen.
Sie
wurde
in
ihrem
Dorf
von
einem
afrikanischen
Geschäftsmann
vergewaltigt.
Da
er
aufgrund
von
Zahlungen
an
die
Polizei
nicht
festgenommen
wird,
ist
es
für
das
Mädchen
unmöglich,
bei ihrer Familie zu bleiben, der Mann wohnt auch in unmittelbarer Nachbarschaft.
Eine
Dame
vom
Jugendamt
Bezirk
Gahnse,
der
Vater
von
Mapenzi,
circa
70
Jahre
alt,
sowie
ihre
Mutter,
circa
30
Jahre
alt,
kamen
zu
einem
Gespräch
über
die
weitere
Zukunft
von
Mapenzi
ins
Waisenhaus.
Die
Dame
vom
Jugendamt
schlug
vor,
dass
Mapenzi
im
Kinderheim
bleiben
soll.
Normalerweise
nehmen
wir
nur
Halbwaise,
Vollwaise
oder
Straßenkinder,
die
uns
vom
Jugendamt
zugeteilt
werden,
bei
uns
auf.
In
diesem
Fall
würden
wir
eine
Ausnahme
machen,
wenn
Mapenzi
und
ihre
Eltern
zustimmen.
Da
Mapenzi
kein
Englisch
spricht,
übersetzte
unsere
Heimleiterin
Mama
Mercy und die Dame vom Jugendamt. Mapenzi und ihre Eltern stimmten glücklich zu.
Die
Dame
vom
Jugendamt
und
Mama
Mercy
setzten
einen
Vertrag
auf,
in
dem
festgelegt
wurde,
dass
Mapenzi,
wenn
sie
die
Regeln
befolgt,
bis
zu
ihrem
18.
Lebensjahr
im
Waisenhaus
bleiben
kann.
Den
Vertrag
unterzeichneten
schließlich
Mama Mercy, die Eltern und ebenso die Dame vom Jugendamt.
Unsere
Mamas
müssen
Mapenzi
möglichst
schnell
in
Englisch
unterrichten,
damit
sie
im
Januar
weiterhin
zur
Schule
gehen
kann.
In
ihrer
Dorfschule
wurde
nur
in
Suaheli
unterrichtet,
in
der
Kibaoni
Schule
findet
der
Unterricht
fast
ausschließlich
in
Englisch
statt.
Da
Eric
an
diesem
Tag
geschäftlich
verhindert
war,
erledigten
wir
noch
einige
organisatorische Dinge und dann war Feierabend.
25. Oktober 13
Am
Nachmittag
besuchten
wir
mit
Helmut
und
Robert
aus
Wien
unsere
Kinder.
Da
die
beiden
ein
anderes
Projekt
unterstützen,
war
es
für
sie
interessant,
unser
Heim
kennenzulernen.
Sie
waren
sehr
beeindruckt
von
der
Liebenswürdigkeit
der
Kinder
und
der Struktur des Waisenhauses.
Gerade
als
wir
zum
Busbahnhof
fahren
wollten,
um
unsere
Bekannten
aus
Kösching,
Kerstin
und
Anja
vom
Verein
Asante
Sana
abzuholen,
die
ein
Projekt
in
Arusha,
Tansania,
leiten,
kam
Marjolei
zu
Besuch.
Sie
begleitete
uns
zum
Busbahnhof.
Wie
in
Kenia
üblich
gab
es
keine
genauen
Ankunfts-
beziehungsweise
Abfahrtszeiten
der
Busse.
Wir
hatten
Glück
und
warteten
nur
eine
halbe
Stunde.
Nach
einer
herzlichen
Begrüßung
brachte
uns
Marjolei
zu
ihrer
Unterkunft
„Bed
&
Breakfast“,
die
von
Wendy,
einer Südafrikanerin, geleitet wird.
Wir
fuhren
anschließend
mit
dem
Tuktuk
zurück
ins
Hotel.
Dort
wartete
bereits
seit
zwei
Stunden
der
Leiter
des
Jugendamts,
den
Termin
um
18
Uhr
hatten
wir
total
vergessen.
Wir
entschuldigten
uns
für
die
Verspätung
und
begannen
dann
unsere
Besprechung.
Um
21.30
Uhr
verabschiedete
sich
der
Boss
vom
Jugendamt
und
wir
konnten zum Abendessen gehen.
26. Oktober 13
Es regnete!
Am
Vormittag
holten
wir
mit
zwei
Tuktuks
Anja,
Kerstin
und
Marjolei
ab
und
fuhren
zum Grundstück. Inzwischen schien wieder die Sonne und es war sehr schwül.
Unsere
drei
Gäste
waren
sehr
interessiert
und
hatten
viele
Fragen
zu
unserer
Selbstversorgung
mit
Gemüse.
Julius,
unser
Gärtner,
berichtete
voller
Stolz
über
seine
Arbeit.
Da
er
direkt
neben
unserem
Grundstück
wohnt,
lud
er
uns
ein,
seine
Familie
zu
besuchen,
und
zeigte
uns
seine
Hütte.
Da
Kerstin
ein
wenig
Suaheli
spricht,
konnte
sie
sich mit den Kindern in der Landessprache unterhalten.
Bevor
wir
wieder
zurückfuhren,
zeigten
wir
ihnen
noch
unser
Lagerhaus
und
die
Vorräte.
Wieder
im
Waisenhaus
angekommen
lernten
Kerstin
und
Anja
unsere
Mädchen
kennen.
Sie
waren
begeistert.
Nachdem
wir
ihnen
das
Waisenhaus
gezeigt
und
unsere
Philosophie erklärt hatten, wurde mit den Kindern gespielt und gesungen.
Mit
unseren
Gästen
fuhren
wir
am
späten
Nachmittag
noch
in
unser
Hotel
und
sprachen über die Eindrücke des Tages.
27. Oktober 13
Es
war
unser
letzter
Tag.
Eric
und
Ester
luden
uns
zum
Mittagessen
ein.
Nach
einem
guten
afrikanischen
Essen
besprachen
wir
noch
einmal
die
Vorgehensweise
bezüglich
unserer
aktuellen
Probleme:
kein
Trinkwasser,
Eingliederung
von
Mapenzi
im
Kinderheim
und
in
der
Schule,
Wasserversorgung
am
Grundstück,
Ausbildung
von
Lucy, Start der Secondary School von Neema.
Am
späten
Nachmittag
fuhren
wir
ins
Hotel
zurück,
um
zu
packen.
Nach
einem
letzten
gemeinsamen
Abendessen
mit
Andrea
und
Arrigo
ging
es
früh
ins
Bett.
Wir
wurden
alle vier um 2 Uhr nachts abgeholt.
Kwaheri bis März 2014